Von der E 17 / E 04 zur E 18 / E 19
Der Herbst ist da und wir treffen uns am Freitag, den 9.10.2015, zum MUCIS in der Schützenlust.
Unser Thema diesmal: „Von der E 17 / E 04 zur E 18 / E 19“.
Die Lokomotiven der Baureihe E 17 (später als DB-Baureihe 117 bezeichnet) waren Elektrolokomotiven der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft (DRG), welche Ende der 1920er Jahre für den Schnellzugverkehr beschafft wurden. Die Achsfolge 1’Do1′ (vier Achsen mit Federtopf-Antrieb) bewährte sich so gut, daß das Antriebsprinzip für die folgenden Bauhreihen beibehalten wurde. Viele der Maschinen wurden von Anfang an in Süddeutschland eingesetzt.
Die überarbeitete Nachfolgerin E 04, ab 1932 an die DRG geliefert, kam als 1’Co1′-Maschine mit drei Antriebsachsen auf die Schienen brachte aber fast die selbe Leistung. Durch den Kriegsbeginn wurden die bestellten Loks nur noch teilweise geliefert.
Schon während des Baus der E 04 stellte man fest, dass deren Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h den steigenden Geschwindigkeiten im schweren Schnellzugdienst nicht mehr gewachsen war. Die AEG erhiet den Zuschlag für die Entwicklung einer elektrischen Lokomotive für den schweren Schnellzugdienst mit einer Höchstgeschwindigkeit von über 120 km/h. Sie sollte fahrzeugtechnisch auf der E 17 und elektrisch auf der E 04 aufbauen.
1935 wurden die ersten E 18 ausgeliefert – Ecken und Kanten waren gestern. Für ihr erreichtes Tempo von 165 km/h erhielt die E 18 22 1937 auf der Weltausstellung in Paris sogar den „Grand Prix“.
Die Loks der Weiterentwicklung E 19 waren die schnellsten Elloks der Deutschen Reichsbahn. Sie erreichten eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h, waren konstruktiv aber für Geschwindigkeiten bis 225 km/h ausgelegt. Sie galten zu ihrer Zeit als die stärksten Einrahmenlokomotiven der Welt.
Erst 1965 gab es mit der E 03 eine Nachfolgerin die da heranreichen konnte.
Egal ob Epoche II, III oder IV – ob DR oder BBÖ / ÖBB – ob blau, grau, grün, ozeanblau-beige, rot oder orange. Die Modellvielfalt dieser Altbau-E-Loks ist atemberaubend.