Einheitselektrolokomotiven
Morgen schon, am Freitag den 10.03.2017, treffen wir uns zum nächsten MUCIS wieder in der Schützenlust in Solln.
Thema: „Einheitselektrolokomotiven“.
So wurden die von der Deutschen Bundesbahn im Rahmen des Einheitslokomotivprogramms nach dem Krieg in den 50er-Jahren beschafften E-Loks bezeichnet. Sie umfassten die damaligen Baureihen E 10, E 40, E 41 und E 50, die ab 1968 als die Baureihen 110, 140, 141 und 150 sowie die davon abgeleiteten Varianten geführt wurden. Das Ziel des Bauprogramms war, nach dem Krieg mit modernen Lokomotiven wieder in die elektrische Zugförderung einzusteigen. Aus Kostengründen sollten so viele Bauteile wie möglich unter den Loks austauschbar sein, daher spricht man auch von Einheitslokomotiven. Da die letztgelieferten Fahrzeuge inzwischen ein Alter von mehr als 40 Jahren erreicht haben, wurden die Einheitslokomotiven größtenteils ausgemustert, die Baureihen 141 und 150 bereits komplett.
E 10.1 Schnellzuglok bis Tempo 150, ab 1963 als E 10.12 für den TEE-Verkehr bis 160 km/h (Prototypen bis 200 km/h) mit neuer Karosserie (Bügelfalte, Lüfterband, verkl. Pufferbohlen, usw.)
Die E 40 ist, technisch gesehen, eine für den Güterzugdienst modifizierte BR E 10.1. Sie besitzt den gleichen Lokkasten, nahezu die gleiche Mechanik und Elektronik unterscheidet sich aber in einigen Merkmalen von ihren schnelleren Schwestern. Keine E-Bremse, andere Getriebeübersetzung und eine abweichende Dachhaube mit weniger Lüftern. Die E 40.11 (BR 139) wurde für den Steilstreckenverkehr modifiziert. Die kürzere und leichtere E 41 wurde für den Einsatz im Nahverkehr ausgelegt.
Ergänzt wurde die Serie mit einer schweren 6-achsigen Güterzuglok, der E 50. Allen gemeinsam war der Gummiringfederantrieb eine Weiterentwicklung des Federtopfantriebs.
Unzählige Varianten in Form und Farbe gab und gibt es von diesen Maschinen, sowohl bei der DB als auch bei privaten Gesellschaften, da wird sich doch auch bei Euch was im Schrank finden?