Stammtisch vom 3.4.2009

Schweiz – von der Re 4/4 zur Lok 2000

Hallo Stammtischler,

am Freitag Abend ist in der Schützenlust in Solln das April-Treffen der MUCIS angesagt. Unser Thema diesmal – Schweiz: Von der Re 4/4 zur Lok 2000

Mit der Re 4/4 I begann 1946 der Weg zur modernen E-Lok. Sie wurde mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h meist im Schnellzugdienst (auch TEE) eingesetzt. Bis 1951 wurden 50 Maschinen gebaut.

Für alle denen die alten schweizer Lokbezeichnungen wie Re 4/4 oder Ae 6/6 noch fremd sind ein Beispiel:

  • R = Normalspur-Lokomotive mit erhöhter Kurvengeschwindigkeit und mehr als 110 km/h
  • e = Traktionsart elektrisch
  • 4 = Antriebsachsen
  • 4 = Achsen insgesamt
  • I = 1. Serie oder Baureihe

Diese Maschinen sind heute nicht mehr im regulären Dienst bei den SBB, einige werden aber noch für Sonderfahrten eingesetzt.
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Ab 1967 folgte die Re 4/4 II. Von den 276 gebauten Loks sind viele bis heute, nicht nur bei den SBB, im Einsatz. Sie kann mit diversen anderen Fahrzeugen kombiniert und fernbedient werden; das klassische Gotthard-Doppel Re 10/10 (Re 4/4 + Re 6/6) kennt fast jeder. Einige fahren heute auch, meist mit Cargo-Anstrich, durch Deutschland und Österreich.
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Die Re 4/4 III ist nur ein Variante mit anderer Getriebeübersetzung speziell für den Güterzugdienst.
http://digilander.libero.it/guidojet/TR_RM_Re436-113-5_Chiasso_0.jpg

Weiter ging es ab 1982 mit der Re 4/4 IV. Von diesem Prototyp der SBB Lok 2000 wurden nur vier Exemplare gebaut. Lange Zeit bei der SOB (SüdOstBahn) eingesetzt (auch mit Werbung) sind die 160 km/h schnellen Loks heute wieder bei den SBB unterwegs. Auch die BT, SZU, RM u.a. beschafften die Re 4/4 IV.
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Ab 1991 hatten die Züricher S-Bahn-Lok Re 450 und die Re 460 in der Planungsphase noch die Bezeichnung
Re 4/4 V bzw. Re 4/4 VI.
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Die SBB Re 460 ist eine vierachsige Vielzwecklokomotive, im Volksmund unter Lok 2000 bekannt. Sie ist heute für Geschwindigkeiten bis 230 km/h zugelassen und stellt bis auf Weiteres die letzte Lokomotive, die quasi komplett von schweizerischen Unternehmen konstruiert wurde, dar; Der Lokomotivbau in der Schweiz musste inzwischen aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt werden.
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Die BLS Re 465 ist eine weiterentwickelte, stärkere Variante davon.
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Mit den neuen UIC-Lokbezeichnungen so gegen Ende der 80er Jahre wurde aus der

  • Re 4/4 I die SBB Re 410 bzw. Centralbahn Re 416
  • Re 4/4 II die SBB Re 420 bzw. BLS Re 420.5, Re 421 (Zulassung Deutschland / Österreich)
  • Re 4/4 III die SBB Re 430 bzw. Crossrail Re 436
  • Re 4/4 IV die SBB Re 440 bzw. SOB Re 446 und z.B. BT 456
  • Re 4/4 V die SBB Re 450
  • Re 4/4 VI die SBB Re 460 bzw. BLS 465

Generelle Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/Re_4/4

Märklin, HAG, Fleischmann, Roco, und viele Andere haben immer wieder Modelle dieser Loks im Angebot.

Uf wiederluege bis Fritig
Obelix

Stammtischbilder

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